14 Vergessene Frauen der Bibel, deren Geschichten du kennen solltest

Die biblische Geschichte ist voll von faszinierenden Geschichten über Frauen, die eine entscheidende Rolle dabei spielten, Ereignisse, Kulturen und den Glauben zu formen. Während Figuren wie Esther und Maria oft gefeiert werden, bleiben viele Frauen im Schatten der bekannteren Erzählungen. Dieser würdigt die Geschichten dieser weniger bekannten Frauen, feiert ihre Beiträge und erforscht die Tiefe ihrer Erfahrungen.

Schifra und Pua: Die mutigen Hebammen

Im Buch Exodus trotzen die beiden hebräischen Hebammen Schifra und Pua mutig dem grausamen Befehl des Pharaos, alle neugeborenen hebräischen Jungen zu töten. Indem sie ihren Glauben und ihre Moral über den königlichen Befehl stellten, retteten sie unzählige Leben und erhielten Gottes Segen für ihren Mut und ihre Loyalität. Ihre Geschichte zeigt die Macht des moralischen Mutes gegen unterdrückerische Mächte.

Jael: Die Heldin mit dem Zeltpflock

Im Buch der Richter tritt Jael als entscheidende Figur im Kampf gegen die Kanaaniter hervor. Sie beendete den Konflikt, indem sie Sisera, den feindlichen Befehlshaber, mit einem Zeltpflock tötete – eine mutige und unerwartete Tat der Gewalt, die Israels Sieg sicherte. Ihre Geschichte wird im alten Lied der Debora gefeiert und zeigt sie als Symbol unerwarteter Stärke und strategischen Geschicks.

Debora: Prophetin und Richterin

Debora war eine Prophetin und eine der Richterinnen Israels, eine seltene Machtposition für eine Frau in der Antike. Ihre Geschichte in Richter 4-5 beschreibt, wie sie Israel zum militärischen Sieg über die Kanaaniter führte und anschließend 40 Jahre lang den Frieden sicherte. Ihre Führung und prophetischen Einsichten waren entscheidend, um Israel durch turbulente Zeiten zu lenken.

Tamar: Verfechterin der Gerechtigkeit

Die Geschichte von Tamar in Genesis 38 ist eine bewegende Erzählung von Ungerechtigkeit und Widerstandskraft. Nachdem sie von Juda und seinen Söhnen ungerecht behandelt wurde, sicherte Tamar sich ihre Rechte und Nachkommenschaft, indem sie sich verkleidete. Ihr Entschluss, ihre Würde zu wahren und ihre Familienlinie zu sichern, macht sie zu einer bedeutenden Vorfahrin von König David und Christus.

Hulda: Die Prophetin von Jerusalem

Als das „Buch des Gesetzes“ im Tempel wiederentdeckt wurde, authentifizierte Hulda, die Prophetin, diesen heiligen Text und bereitete damit den Weg für die weitreichenden religiösen Reformen von König Josia. Ihre Rolle in 2 Könige 22 unterstreicht den entscheidenden Einfluss, den Prophetinnen auf das spirituelle Leben Israels hatten.

Abigail: Die Friedensstifterin

Abigails Geschichte in 1 Samuel 25 zeigt ihr diplomatisches Geschick und ihren Mut. Indem sie eingriff, um König David von einer unüberlegten Gewalttat abzuhalten, rettete sie viele Leben und sicherte sich und ihrer Familie eine friedliche Zukunft. Ihre schnelle Denkweise und Beredsamkeit machten sie zu einer der respektierten Frauen Davids.

Rizpa: Die trauernde Beschützerin

Die Geschichte von Rizpa in 2 Samuel 21 illustriert tiefe mütterliche Hingabe. Nach der Hinrichtung ihrer Söhne bewachte sie deren Leichen monatelang, um sie vor Entweihung zu schützen. Diese Wache bewegte König David letztlich dazu, ihnen ein würdiges Begräbnis zu gewähren. Ihre anhaltende Liebe und Widerstandskraft zeigen, wie weit eine Mutter gehen wird, um ihre Kinder zu ehren.

Hanna: Die Prophetin der Hingabe

Im Lukas-Evangelium begegnen wir Hanna, einer 84-jährigen Prophetin, die sich dem Fasten und Beten im Tempel widmete. Als sie dem Jesuskind begegnete, erkannte sie ihn sofort als den lang ersehnten Messias. Überwältigt von Freude, sprach Hanna von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Sie markierte damit eine bedeutende, aber oft übersehene prophetische Anerkennung im Neuen Testament.

Priscilla: Theologie-Lehrerin

Priscilla und ihr Ehemann Aquila tauchen in der Apostelgeschichte als einflussreiche Figuren in der frühen christlichen Gemeinschaft auf. Das Paar spielte eine entscheidende Rolle in der spirituellen Entwicklung von Apollos, einem redegewandten Sprecher, der die Schriften kannte, aber nicht vollständig mit dem Weg Jesu vertraut war. Priscilla und Aquila gaben ihm ein genaueres Verständnis und prägten seine Mission erheblich.

Phöbe: Diakonin und Wohltäterin

Phöbe wird in Römer 16:1-2 als Diakonin der Gemeinde in Kenchreä vorgestellt. Paulus‘ Empfehlung hebt ihre zentrale Rolle innerhalb ihrer örtlichen Kirche und der weiteren christlichen Gemeinschaft hervor. Als Wohltäterin unterstützte Phöbe viele, einschließlich Paulus selbst, und unterstrich ihre wichtige Unterstützung der frühen christlichen Missionsarbeit.

Lois und Eunike: Die treue Großmutter und Mutter

In 2 Timotheus lobt Paulus Lois und Eunike für ihren aufrichtigen Glauben, den sie sorgfältig in Timotheus gefördert haben. Ihr Einfluss war entscheidend für die Formung von Timotheus‘ Glauben und Charakter und bereitete ihn auf ein Leben in der Führung der christlichen Kirche vor. Ihre Geschichte unterstreicht die Wirkung mütterlicher Anleitung auf die spirituelle Entwicklung.

Jochebed: Mutter der Befreiung

Jochebed, die Mutter von Mose, ist eine Figur der List und des Mutes im Exodus. Um ihren Sohn vor dem brutalen Befehl des Pharaos zu retten, dass alle hebräischen männlichen Säuglinge getötet werden sollten, setzte sie ihn geschickt in einem wasserdichten Korb an den Ufern des Nils aus. Ihre Handlungen retteten nicht nur ihren Sohn, sondern führten letztlich zur Befreiung der Israeliten aus Ägypten.

Die Witwe von Zarpat: Frau des Opfers

Die Witwe von Zarpat erscheint in 1 Könige als Beispiel für Glauben und Opferbereitschaft in schweren Zeiten. Auf Gottes Befehl hin versorgte sie Elija während einer Hungersnot und benutzte ihre letzten Ressourcen, um ihm einen kleinen Kuchen zu backen. Ihre Selbstlosigkeit wurde mit einer kontinuierlichen Lebensmittelversorgung belohnt und zeigte, dass Opferbereitschaft wunderbare Versorgung bringt.

Atalja und Joscheba: Eine dunkle Königin und eine rettende Prinzessin

Die Geschichte in 2 Könige stellt einen starken Kontrast zwischen Atalja, die ihre Macht sichern wollte, indem sie alle möglichen königlichen Erben tötete, und Joscheba, die mutig den jungen Joasch rettete. Joschebas Handlungen bewahrten nicht nur die davidische Linie, sondern hoben auch die Rolle der Frauen bei der Bewahrung der jüdischen Königsfamilie hervor.

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