Wie man einen Job kündigt: So verlässt du wirklich einen Job, den du nicht magst

Wie man einen Job kündigt: So verlässt du wirklich einen Job, den du nicht magst

Hast du Angst, jeden Tag zur Arbeit zu gehen? Zählst du ständig die Tage bis zum Wochenende oder Urlaub?

Wenn das auf dich zutrifft, ist es vielleicht an der Zeit, deinen Job zu kündigen. Doch bevor du das tust, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest.

In diesem Beitrag besprechen wir, wie du einen Job kündigen kannst, ohne deine zukünftigen Karrierechancen zu gefährden. Wir reden auch darüber, was du tun solltest, nachdem du gekündigt hast, und wie du mit den negativen Gefühlen umgehst, die oft damit einhergehen.

Wenn du bereit bist, dich von einem Job zu befreien, den du hasst, lies weiter!

Verstehe, warum du dich bei der Arbeit unglücklich fühlst

Bevor du kündigst, versuche zu verstehen, warum du so unglücklich bist. Liegt es an einem Problem am Arbeitsplatz, wie schlechter Führung oder mangelnder Anerkennung? Oder ist es etwas Persönliches, wie das Gefühl, in deiner aktuellen Rolle unerfüllt zu sein?

Sich die Zeit zu nehmen, herauszufinden, warum du gehen möchtest, kann dir helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen und denselben Fehler nicht noch einmal zu machen.

Studien haben gezeigt, dass 79 % der Menschen ihren Job aufgrund von „mangelnder Wertschätzung“ kündigen. Dies ist ein Grund, warum es für Arbeitgeber so wichtig ist, angemessene Vorteile zu bieten und Wertschätzung zu zeigen.

Aber selbst wenn mangelnde Wertschätzung ein Hauptgrund ist, entscheidet sich nicht jeder, zu gehen.

Laut Rahkim Sabree von Overcoming Financial Trauma spielt Angst eine Rolle, „ob man den Job wechselt, um einen anderen anzunehmen oder ein eigenes Geschäft zu starten, weil man nicht weiß, was auf der anderen Seite dieser Veränderung kommt.“ Denke daran, dass es zwar beängstigend sein kann, aber notwendig für persönliches Wachstum.

Falls zutreffend, ist es wichtig, alle Bedenken der Personalabteilung mitzuteilen. So kannst du versuchen, die Probleme zu lösen, ohne deinen Job zu kündigen. Wenn das nicht möglich ist, könnte es an der Zeit sein, nach einem neuen Job zu suchen.

Zu verstehen, warum du unglücklich bist, hilft, die Ängste zu lindern, die beim Jobsuchen oder beim Start in ein neues Abenteuer auftreten können. Es erleichtert den Übergang und sorgt dafür, dass du positiv gehst.

Wie man professionell kündigt

Wenn du dich entscheidest zu kündigen, mach es so professionell wie möglich. Hier sind einige Tipps:

Gib deinem Arbeitgeber ausreichend Kündigungsfrist

Widerstehe dem Drang, einfach einen Tag zu gehen und nie wiederzukommen. Auch wenn du dich mies fühlst, versuche mindestens zwei Wochen Kündigungsfrist zu geben.

Es ist wichtig, deinen Arbeitsvertrag und deine Vereinbarungen zu überprüfen. Die meisten Arbeitgeber legen in den Einstellungsunterlagen fest, wie lange die Kündigungsfrist sein muss, um für ungenutzte Vorteile (wie bezahlten Urlaub) bezahlt zu werden.

Auch wenn eine Kündigungsfrist nicht zwingend erforderlich ist, verhindert sie das Verbrennen von Brücken und mögliche Nachteile bei zukünftigen Arbeitgebern.

Schreibe einen formellen Kündigungsbrief

Ein Kündigungsbrief ist eine formelle, schriftliche Aufzeichnung deiner Entscheidung zu gehen. Er sollte das Datum deines letzten Arbeitstags, die Gründe für deine Kündigung und ein Dankeschön für die Gelegenheit enthalten.

Es ist wichtig, diesen Brief professionell zu schreiben, damit er nicht aggressiv oder beleidigend wirkt. Ein kurzer und höflicher Brief reicht aus. Schreib nicht zu viele negative Details in deinen Kündigungsgrund. Halte die Erklärung allgemein und höflich.

Verfasse den Brief nicht, wenn du wütend oder schlecht gelaunt bist. Schreib einen ersten Entwurf und überprüfe ihn später noch einmal, bevor du ihn unterschreibst und abgibst.

Bereite dich auf schwierige Fragen vor

Wenn du deinen Kündigungsbrief einreichst, sei auf einige schwierige Fragen deines Arbeitgebers vorbereitet. Sie möchten vielleicht wissen, warum du gehst, ob es etwas gibt, das sie tun können, um dich zu halten, oder ob andere Bedenken bestehen. Sei ehrlich, aber auch professionell in deinen Antworten, da dies widerspiegelt, wie du mit schwierigen Gesprächen umgehst.

Wenn die Fragen zu unangenehm werden, ist es in Ordnung, höflich abzulehnen. Du kannst nur das teilen, womit du dich wohlfühlst.

Führe ein Abschlussgespräch mit der Personalabteilung

Während deiner Kündigungsfrist könnte der Arbeitgeber ein Abschlussgespräch anfordern. Dies ist eine gute Gelegenheit, deinem Arbeitgeber Feedback zu geben, wie die Mitarbeitererfahrung verbessert werden kann. Es kann auch eine Chance sein, ungelöste Probleme während der Beschäftigung zu besprechen.

Überlege dir vorher, was du sagen möchtest, damit dein Feedback konstruktiv bleibt und nicht zu einer Liste von Beschwerden wird.

Denke daran, dass das Kündigen eines Jobs emotional sein kann, aber versuche, professionell zu bleiben. So stellst du sicher, dass du auf einer positiven Note gehst und die besten Chancen hast, eine gute Referenz zu erhalten.

Wenn du dich unwohl fühlst, ein Abschlussgespräch zu führen, kannst du auch ablehnen. Dies ist ratsam, wenn die Situation emotional aufgeladen ist.

Wie man rechtlich abgesichert kündigt

Bevor du gehst, bedenke die möglichen rechtlichen Implikationen deiner Kündigung. Wenn du zum Beispiel gekündigt wirst, anstatt selbst zu kündigen, bitte deinen Arbeitgeber um ein Trennungsschreiben, das die Bedingungen deiner Kündigung festhält. Dies schützt dich und zeigt, dass du rechtliche Schritte unternimmst. Es kann auch hilfreich sein, wenn du Arbeitslosengeld beantragen möchtest.

Falls rechtliche Fragen wie eine Wettbewerbsklausel bestehen, stelle sicher, dass du sie gründlich verstehst, bevor du gehst. Diese Klausel könnte dich daran hindern, bei einem direkten Konkurrenten zu arbeiten.

Überprüfe auch alle Geheimhaltungsvereinbarungen, die du bei deiner Einstellung unterschrieben hast. Diese können durchgesetzt werden, wenn das Unternehmen es für nötig hält.

Denke daran, potenzielle Vorteile zu überprüfen, die dir beim Verlassen des Unternehmens zustehen könnten, wie Rentenpläne oder andere Vergünstigungen.

Stelle sicher, dass du alle Unterlagen und Dokumentationen in Ordnung hast

Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass alle Unterlagen in Ordnung sind. Dazu gehören Stundenzettel, Versicherungsformulare, Gehaltsinformationen, Leistungsbeurteilungen und andere relevante Dokumente.

Wenn dir Firmeneigentum wie ein Laptop oder ein Handy zur Verfügung gestellt wurde, gib es in gutem Zustand zurück. In einigen Fällen kann das Unternehmen dich verklagen, wenn du Firmeneigentum nicht zurückgibst. Denke daran, dass du wahrscheinlich ein Dokument unterschrieben hast, das besagt, dass du das Eigentum bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zurückgeben musst. Diese Dokumente sind vor Gericht gültig!

Wie man emotional abgesichert kündigt

Verstecke deine Gefühle in dieser Zeit nicht. Du könntest dich schuldig fühlen, weil du gehst, oder ängstlich, weil du einen neuen Job anfängst.

„Die Gesellschaft sagt uns, dass wir erfolgreich sein müssen, indem wir einen ‚richtigen‘ Job haben“, sagt Rahkim Sabree. „Das Verlassen eines Jobs kann Schuldgefühle hervorrufen, weil man gegen das geht, was einem beigebracht wurde.“

Bleibe positiv! Erinnere dich daran, dass das Kündigen eines Jobs nie einfach ist, aber es kann die richtige Entscheidung sein, wenn du unglücklich bist oder weiterkommen musst. Erkenne auch an, dass es in Ordnung ist, gemischte Gefühle zu haben, und dass dies normal ist.

Nimm dir Zeit, um über die positiven Aspekte deines Jobs und deine beruflichen Fortschritte während dieser Zeit nachzudenken. Dies wird dir helfen, von Schuldgefühlen zu einem Gefühl des Stolzes überzugehen.

Erstelle einen Plan, wie du mit der Übergangsphase umgehen wirst. Dies könnte Gespräche mit vertrauenswürdigen Freunden und der Familie, das Recherchieren von Jobmöglichkeiten und Aktivitäten zur Entspannung beinhalten.

Bleibe in Kontakt mit ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten. Dies wird dir helfen, Beziehungen für zukünftige Jobmöglichkeiten aufzubauen und erleichtert das Einholen von Referenzen.

Strategien entwickeln, was als Nächstes kommt

Stelle sicher, dass du einen Aktionsplan hast, bevor du gehst. Dies könnte die Recherche nach Jobangeboten, das Netzwerken mit Kontakten oder das bereits gesicherte Jobangebot beinhalten. Erwäge, Kurse zu belegen oder an Online-Schulungsprogrammen teilzunehmen, um mit Branchentrends Schritt zu halten und dein Einkommen zu steigern.

Stelle sicher, dass dein Lebenslauf und dein berufliches Profil auf LinkedIn mit aktuellen Projekten und Erfolgen aktualisiert sind. Dies wird potenziellen Arbeitgebern helfen, ein genaues Bild deiner Fähigkeiten und Erfahrungen zu bekommen. Wenn du längere Zeit im gleichen Job warst, könnte eine umfassende Aktualisierung notwendig sein.

Wenn du dich für die Selbstständigkeit entscheidest, stelle sicher, dass du eine nachhaltige Geschäftsidee hast. Recherchiere die Branche und erstelle einen Plan für den Erfolg. Suche Mentoren, die dir beim Start helfen, oder finde Investoren, die dein Vorhaben finanzieren.

Unabhängig davon, welchen Weg du wählst, habe immer einen Plan B. Ein Backup-Plan könnte ein alternativer Job, finanzielle Ersparnisse oder die Bereitschaft sein, schnell zu handeln und andere Möglichkeiten zu suchen.

Erstelle ein Budget und einen Finanzplan zur Unterstützung während der Arbeitslosigkeit

Ein Finanzplan ist der wichtigste Schritt. Bevor du deinen Job kündigst, erstelle ein Budget und einen Finanzplan, der es dir ermöglicht, dich während der Arbeitslosigkeit zu unterstützen.

Ich habe den Fehler gemacht, ohne ausreichende Ersparnisse zu kündigen, und musste eine nicht ideale Position annehmen, weil ich das Geld brauchte. Lass das nicht auch dir passieren!

Berechne deine Lebenshaltungskosten, einschließlich Miete, Nebenkosten, Lebensmittel und anderer Notwendigkeiten. Berücksichtige auch alle Schuldentilgungen, die du leisten musst. Diese Zahl zeigt dir, wie viel du beim nächsten Job oder als Unternehmer mindestens verdienen musst.

Subtrahiere deine Ausgaben von deinem aktuellen Einkommen; die verbleibende Zahl ist der Betrag, den du zur Bildung von Ersparnissen hast.

Erstelle einen Notfallfonds, der mindestens 3-6 Monate ausreicht. Dies bietet eine finanzielle Absicherung, falls du nicht schnell einen neuen Job findest oder dein Geschäft nicht so läuft wie erwartet.

Fazit

Das Kündigen eines Jobs kann viel sein, aber mit der richtigen Vorbereitung und Planung muss es nicht schwierig sein. Ein Aktionsplan vor dem Verlassen des aktuellen Arbeitgebers gibt dir mehr Möglichkeiten, eine neue Anstellung zu finden oder ein Geschäft zu starten.

Stelle sicher, dass dein Lebenslauf und deine beruflichen Profile aktualisiert sind, und erwäge, Kurse oder Schulungsprogramme zu belegen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Bleibe in Kontakt mit ehemaligen Kollegen, da sie dir bei deinen neuen Unternehmungen helfen können.

Stelle außerdem sicher, dass du genügend Ersparnisse und eine Krankenversicherung hast, damit du dich finanziell unterstützen kannst, bis du eine neue Jobmöglichkeit findest oder dein Geschäft läuft.

Mit der richtigen Vorbereitung kann das Kündigen eines Jobs viele Türen öffnen!

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Wealth of Geeks.

About the author

Tiffany Grant

Tiffany Grant is an Accredited Financial Counselor and award-winning personal finance blogger, podcaster, coach, and educator. She has been featured on Yahoo Finance, CNBC, Essence, and Acorns as an expert on side hustles, business, and money. Tiffany has helped many people become more in tune with their money by providing financial education on her websiteMoney Talk With Tiffin a down-to-earth and relatable format! 

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