Im Laufe der Geschichte sind zahlreiche Gruppen spurlos verschwunden und haben nur wenige Hinweise hinterlassen. Diese Mysterien reichen von ganzen Kolonien bis hin zu modernen Schiffen und Flugzeugen, die ohne Erklärung verloren gingen. Diese rätselhaften Ereignisse fesseln die Vorstellungskraft und fordern unser Verständnis von natürlichen und übernatürlichen Phänomenen heraus.
Die verlorene Kolonie von Roanoke
Im Jahr 1585 gründeten 108 englische Siedler eine Kolonie auf Roanoke Island, das heute zu North Carolina gehört. Als Gouverneur John White 1590 zurückkehrte, fand er die Kolonie verlassen vor, mit „Croatoan“ in einen Pfahl geritzt und „CRO“ in einen Baum. Dieser Hinweis deutete auf eine mögliche Umsiedlung nach Croatoan Island hin, doch es wurde nie eine Spur der Siedler bestätigt.
Die Mary Celeste
Die Brigantine Mary Celeste wurde am 4. Dezember 1872 im Atlantik nahe den Azoren treibend entdeckt. Das Schiff war in gutem Zustand, mit unversehrter Ladung und nur einem fehlenden Rettungsboot. Das Schicksal der zehn Besatzungsmitglieder bleibt eines der beständigsten Rätsel des Meeres, wobei man von Naturphänomenen bis hin zu menschlichem Versagen spekuliert.
Die Leuchtturmwärter der Flannan Isles
Am 15. Dezember 1900 kam ein Versorgungsschiff zu den Flannan Isles und fand den Leuchtturm verlassen vor. Die letzten Einträge im Logbuch der Wärter beschrieben starke Windverhältnisse, obwohl die Wetteraufzeichnungen ruhiges Wetter zeigten. Theorien reichen von einem Unfall durch eine riesige Welle bis hin zu übernatürlichen Erklärungen, aber die Wärter wurden nie gefunden.
Das Verschwinden von Flug 19
Flug 19, bestehend aus fünf TBM Avenger Torpedobombern, verschwand am 5. Dezember 1945 während eines Routine-Trainingsflugs über dem Bermuda-Dreieck. Ein Such- und Rettungsflugzeug mit 13 Besatzungsmitgliedern verschwand ebenfalls, was das Mysterium noch verstärkte. Wetterbedingungen und Navigationsfehler sind wahrscheinliche Ursachen, doch die Geschichte ist zu einer zentralen Legende des Bermuda-Dreiecks geworden.
Die Bennington-Dreieck-Verschwinden
Zwischen 1945 und 1950 verschwanden fünf Menschen unter seltsamen Umständen in einem geheimnisvollen Gebiet im südwestlichen Vermont, das als Bennington-Dreieck bekannt ist. Das Gebiet wurde berüchtigt für diese ungeklärten Verschwindungen, was zur lokalen Folklore über das angeblich verfluchte Land beitrug, das einige als Epizentrum paranormaler Aktivitäten betrachten.
Die persische Armee in der ägyptischen Wüste
524 v. Chr. verschwand eine riesige persische Armee von 50.000 Soldaten unter der Führung von Kambyses II. in einem Sandsturm, während sie zum Oase Siwa in Ägypten marschierten. Dieses Verschwinden bleibt eines der großen Mysterien der Antike, wobei einige Theorien vorschlagen, dass die Soldaten den harten Wüstenbedingungen zum Opfer fielen und unter dem Sand begraben wurden.
Das Rätsel der Sodder-Kinder
Am Weihnachtsabend 1945 brannte das Haus der Familie Sodder in Fayetteville, West Virginia, nieder. Während George und Jennie Sodder und vier ihrer Kinder entkamen, wurden fünf ihrer anderen Kinder als im Feuer gefangen vermutet. Trotz des Feuers wurden keine Überreste der Kinder gefunden, was Spekulationen über eine Entführung und Theorien über eine Vertuschung anheizte, die durch seltsame Sichtungen und unvollständige Untersuchungen genährt wurden.
Die verschwundenen Männer der USS Cyclops
Im März 1918 war die USS Cyclops, ein Marineschiff, auf dem Weg von Brasilien nach Baltimore mit einer Ladung Manganerz, als sie spurlos verschwand. Es wurde kein Notruf abgesetzt, und keines der 309 Besatzungsmitglieder wurde jemals gefunden. Ihr Verschwinden bleibt eines der größten Rätsel in den Annalen der US-Marine und trägt zur Legende des Bermuda-Dreiecks bei.
Das Geisterluftschiff L-8
Am 16. August 1942 startete das Luftschiff L-8 der US-Marine zu einem Routine-Patrouillenflug vor der Küste Kaliforniens und stürzte später in Daly City ab. Das Luftschiff wurde mit laufenden Motoren und leerem Cockpit gefunden. Trotz einer umfangreichen Suche wurden die beiden Besatzungsmitglieder nie gefunden, was ein anhaltendes Mysterium mit wenigen Hinweisen hinterließ.
Das verschwundene Bataillon von Sandes
Im August 1915, während der Gallipoli-Kampagne im Ersten Weltkrieg, verschwand ein ganzes Bataillon des Norfolk-Regiments angeblich in einer dichten Wolke. Zeugen berichteten, dass das Bataillon auf die Frontlinie zumarschierte und nie wieder aus dem Nebel auftauchte. Nachfolgende Suchaktionen fanden keine Spur der Männer, was zu übernatürlichen Spekulationen und Rätseln über ihr Schicksal führte.